(GFD 04/2023) Daniel Graf ist der Gründer und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Digitale Qualitätssicherung, der IfDQ Audit GmbH. Als dieser unterstützt er Unternehmen dabei, ISO-Normen, DIN-Standards sowie digitale Qualitätsnormen, kurz DQN, richtig umzusetzen und unterstützt sie auf dem Weg zur Zertifizierung. Seine Hilfe ermöglicht es Firmen, sich auf ihr tatsächliches Geschäft zu konzentrieren und erspart ihnen auf diese Weise, viel Energie und Zeit durch bürokratische Hürden zu verlieren. Des Weiteren überwinden Betriebe ihre Prüfungsangst und gelangen schneller zum Erfolg. Hier erfahren Sie, was Unternehmen tun müssen, um zu ihrem Qualitätssiegel zu gelangen.
Der Markt befindet sich in einem stetigen Wandel - und damit erscheinen auch immer mehr Unternehmen auf der Bildfläche. Heute reicht es daher nicht mehr, sich allein durch seine Expertise auszuzeichnen und sich so von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden. Stattdessen möchten potenzielle Kunden oder Partner, dass diese Qualität offiziell bestätigt wird. So rücken etwaige Qualitätssiegel und Zertifizierungen als Prüfstein mehr und mehr in den Mittelpunkt. Um die Leistung und auch die Qualität eines Unternehmens, seiner Produkte, Prozesse oder Dienstleistung zu gewährleisten, unterziehen sich immer mehr Unternehmen daher speziellen Überprüfungen, um ihre Qualität nach DQN-, ISO- oder DIN-Richtlinien bestätigen zu lassen. Dabei gehen die Vorteile eines Siegels über die Qualitätssicherung weit hinaus, wie auch Daniel Graf von der IfDQ Audit GmbH weiß. Schließlich würden Unternehmen durch die Prüfung auch über sich hinauswachsen und so Potenziale aufdecken, die ihr Wachstum vorantreiben. Als Experte unterstützt er Unternehmen bei der Umsetzung von ISO-Normen, DIN-Standards sowie DQN-Richtlinien und begleitet sie damit auf ihrem Weg zur Zertifizierung. Was Unternehmen zum Thema Qualitätssiegel wissen müssen, hat er im Folgenden zusammengefasst.
1. Auf Transparenz bei den Prüfkriterien achten
Qualitätssiegel sind Prüfelemente für Unternehmen. Der Titel besteht dabei zunächst aus Begriffen, die definieren, welcher Unternehmensbereich geprüft wurde. Unternehmer wie Kunden sollten dabei jedoch darauf achten, welche Bereiche im Detail geprüft und zertifiziert wurden. Schließlich entscheidet dies letztlich auch über die Wertigkeit des Siegels. Entscheidend dabei ist auch, die Prüfkriterien zu kennen und sowohl nach der Kontrollbasis als auch der Prüfungsgrundlage zu fragen, um tatsächlich relevante Siegel identifizieren zu können.
2. Relevante Qualitätssiegel mit Audits durch dritte Parteien
Ein entscheidendes Merkmal vertrauenswürdiger Gütesiegel besteht in sogenannten Third-Party-Audits. Das bedeutet, dass Prüfungen nicht durch Geschäftskunden oder Lieferanten vorgenommen werden, sondern dass eine unabhängige Instanz ohne Eigeninteresse Services und Prozesse anhand transparenter Kriterien unter die Lupe nimmt. Denn nur wenn kein Geschäftsverhältnis zwischen Prüfer und Unternehmen vorliegt, ist eine Überprüfung wirklich neutral.
3. Einsehbarkeit der Prüfnorm
Zudem ist es wichtig, die Prüfnormen einsehen zu können, um deren Bedeutung und Aussagekraft zu verstehen und einordnen zu können. Andernfalls besteht das Siegel letztendlich nur aus einem schicken Logo. Darum ist es entscheidend, das Siegel mit der entsprechenden Prüfrichtlinie zu ergänzen. Dabei kann es sich beispielsweise um die ISO 9001 für das Qualitätsmanagement, ISO 29293 für Lernangebote, die DQN 1003 für Agenturdienstleistungen oder andere Normen handeln. Diese definierten Regelwerke gelten dabei als Basis vertrauenswürdiger Gütesiegel und geben eine transparente Auskunft darüber, welcher Unternehmensbereich einer Prüfung unterzogen wurde.
4. Qualitätsprüfungen als Chance zur unternehmerischen Weiterentwicklung nutzen
Letztlich sollen Qualitätssiegel nicht nur Vertrauen stiften, sondern einem Betrieb vor allem die Chance bieten, sich weiterzuentwickeln. Fehlende Transparenz führt demnach nicht nur zu einem Vertrauensverlust bei den Kunden. Vielmehr verliert ein Unternehmen zusätzlich an Konkurrenzfähigkeit und Flexibilität, wenn es sich bei der Zertifizierung nicht grundsätzlich mit bestimmten Prozessen auseinandersetzt und Mitarbeiter zu Wort kommen lässt. Firmen verpassen wichtige interne Impulse, die Bestandteil der Arbeit mit den Regelwerken hinter den Qualitätssiegeln sind. Findet an dieser Stelle keine ernsthafte Auseinandersetzung mit internen Prozessen, Mitarbeitervorschlägen, Kennzahlen und Risikoanalysen statt, weil sich Betriebe aus Bequemlichkeit dafür entscheiden, ein Siegel zu kaufen, kann das den Niedergang des Unternehmens nach sich ziehen.
Erfolgreiche Unternehmen denken immer einen Schritt voraus, wobei ihnen eine ernstzunehmende Zertifizierung hilft. Dieses Ziel erreichen sie am besten, wenn sie Innovation als einen kontinuierlichen Prozess begreifen und sich mit den Aspekten des operativen Alltags auseinandersetzen. Internationale Normen wie ISO, DQN oder DIN schaffen sowohl für Firmen als auch Verbraucher Transparenz. Autor: www.ifdq.de